Wald schafft Zukunft
Hecken als Lebensraum
Ein charakteristisches landschaftliches Element, das viele Leute (vor allem die vorangeschrittene Generation) kennen, sind Hecken. Vor allem im Osten Deutschlands sind diese durch die Flurneuordnung im landwirtschaftlichen Raum sehr stark verdrängt worden. Dabei können sie zu einer gesunden und artenreichen Flora und Fauna beitragen, weil sie mehrere Funktionen erfüllen:
- die Artenvielfalt bietet Nahrung für viele unterschiedliche Tiere und Insekten
- Agrarflächen werden vor Erosion geschützt, der zu Substrat- und Feuchtigkeitsverlust führt
- im Schutz der Hecke können Vögel brüten
- durch Vernetzung unterschiedlicher Wildstandorte kann der Lebensraum verschiedener Arten erweitert werden (z.B. von der Wildkatze)
In Kooperation mit der Stiftung Wald schafft Zukunft möchten wir diese positiven Eigenschaften der Hecken auch für die Umstrukturierung von alten forstwirtschaftlich genutzten Monokulturen nutzbar machen. Dafür haben wir im 300 ha großen Stiftungswald eine Wildobsthecke gepflanzt. Gepflanzt wurden Arten wie z.B. Schwarznuss, Holunder und Schlehe gepflanzt, um dort nach der Anwuchsphase den örtlichen Tieren Nahrung zu bieten.
Unser Ziel ist es, in Zukunft mehr Hecken in unterschiedlichsten Ausführungen in unterschiedlichen Kulturlandschaften zu pflanzen, wie z.B. Wege, Agrorforstflächen oder Feldränder. Die spezifischen standortabhängigen Maßnahmen können dabei für eine Erweiterung der vorliegenden Genetik sorgen.




Die Fläche gehört der Stiftung “Wald schafft Zukunft”.
Stiftung Wald schafft Zukunft. Seit der Umsetzung des Projekts kümmert sich die Stiftung in Absprache um die weitere Pflege der Hecke.
Das Projekt wurde im Herbst 2021 von Re:Generation geplant und mit logistischer Unterstützung der Stiftung umgesetzt.