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Zusammenarbeit mit der Stiftung Wald schafft Zukunft

Zusammenarbeit mit der Stiftung Wald schafft Zukunft

Pflanzung einer Wildobsthecke in Lellichow am ersten Adventswochenende

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von re:generation e.V.

So taufrisch, wie das Wetter am gestrigen Samstagmorgen, ist auch dieser Blogartikel am 1. Advent. Gestern verschlug es uns bei winterlichen Temperaturen mal wieder in die Nähe von Kyritz in einen Kiefernwald. Dort haben wir im Rahmen unseres ersten gemeinsamen Projekts mit der Stiftung Wald schafft Zukunft eine Wildobsthecke auf einer brachliegenden Fläche gepflanzt. 

Um 7 Uhr morgens machte sich ein Trupp aus Berlin per Zug auf den Weg in den Norden Brandenburgs, ein zweiter Trupp konnte vor Ort dazu stoßen, sodass insgesamt 16 wackere Vereinsmitglieder bei der Aktion dabei waren und die Aktion zu einem vollen Erfolg wurde! Das soll aber nur das erste von mehreren Projekten in Zusammenarbeit mit der Stiftung gewesen sein.

Im vergangenen Jahr haben wir viele neue Projektpartner gefunden, die es uns als kleinen Verein ohne eigene Flächen ermöglichen, Praxiserfahrungen im Bereich Projektentwicklung und in der praktischen Umsetzung dieser Projekte zu sammeln. Einer dieser wichtigen neuen Partner ist seit diesem Jahr die Stiftung Wald schafft Zukunft, die im beschaulichen Lellichow in der der Nähe von Kyritz 280ha Wald besitzt.

Der Kontakt besteht seit 2020, aber die ersten konkreten Gespräche über gemeinsame Projekte wurden erst in diesem Jahr aufgenommen. Die Stiftung wurde nach der ersten Pflanzaktion unseres Aufforstungsprojekts Project#1 in Rägelin auf uns aufmerksam, als eine Lokal-Zeitung über uns berichtete. Daraufhin meldete sich das Ehepaar Hälker, das der Stiftung vorsitzt, bei uns und wir verabredeten ein erstes Treffen im Frühjahr dieses Jahres. Hierbei führte man uns an einem Nachmittag durch den stiftungseigenen Wald, der lange ausschließlich der Holzgewinnung diente. Seit der Wald im Besitz der Stiftung ist, liegt der Fokus allerdings nicht mehr auf dem wirtschaftlichen Nutzen des Waldes, sondern allein auf dem Natur- und Artenschutz. In diesem Sinne besprachen wir Möglichkeiten der Zusammenarbeit und planten im Anschluss an das Treffen in unterschiedlichen Arbeitskreisen drei mögliche Projekte:

Streuobst

Durch den Stiftungswald fließt ein kleiner Bach, der eine Senke ohne viel Baumbestand gebildet hat. Auf dieser Fläche würde es sich anbieten, Obstbäume zu pflanzen, die dort auf relativ guten Böden mit direkter Sonneneinstrahlung stehen könnten.

Agroforst

Weiterhin haben wir vorgeschlagen, auf den anliegenden Ackerflächen ein erstes kleines Agroforstprojekt zu starten.

Aufforstung

Das erste Projekt, auf das wir uns in den letzten Wochen konzentriert haben, und das wir gestern gemeinsam umsetzen konnten, ist wie oben erwähnt, die Pflanzung einer Wildobsthecke auf einer Lichtung inmitten des Kiefernwaldes.

180 kleine Bäume und Sträucher 12 verschiedener Arten (u.a. Holunder, Walnuss, Schlehe, Holzapfel) sollen in den kommenden Jahren zu einer robusten, dichten und vielfältigen Hecke wachsen, die vielen Vogelarten und anderen Tieren Nahrung bieten soll, die es in Kiefernwäldern sonst nicht gäbe. Von da sollen sich die einheimischen, den Standortbedingungen angepassten Pflanzensorten weiter über die Waldfläche ausbreiten und den Wald so zu einem diversifizierten Lebensraum werden lassen.

Natürlich werden dafür noch weitere Maßnahmen nötig sein, von denen wir oben schon zwei genannt haben. Wir sind zuversichtlich, dass wir im kommenden Jahr weitere Projekte mit der Stiftung Wald schafft Zukunft in die Tat umsetzen können und freuen uns auf die Zusammenarbeit!

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